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Berufsorientierung

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AWZ Bau

Berufsorientierung und -vorbereitung

Eltern und Erziehungsberechtigte haben eine große Bedeutung im Beratungs- und Orientierungsprozess von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Eine frühzeitige und systematische Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehungsberechtigten ist für uns, daher auch für den Prozess der beruflichen Orientierung von grundlegender Bedeutung. Für die Oberstufe hat sich das langjährige Berufsorientierungskonzept mit einer vertieften Berufsorientierung stets bewährt. Dieses beinhaltet vor allem für jeden Schüler und jede Schülerin eine individuelle Förderung mit den Zielen…

  • … des Erlangens der Ausbildungsreife und/oder
  • … der Arbeitsaufnahme hin zum Übergang Schule–Beruf
  • … der Lebensorientierung / Lebensbewältigung unter besonderer Berücksichtigung der Sozialkompetenzen, der Schlüsselqualifikationen und einer angemessenen Wertevermittlung
  • … der Integration bzw. Inklusion auf dem Arbeitsmarkt oder der Ausbildung
  • … der intensiven und umfassenden Auseinandersetzung mit dem Berufswahlprozess.

Diese zuletzt genannte intensive und umfassende Auseinandersetzung findet an der Pestalozzischule Freudenberg schon seit vielen Jahren im Rahmen der Potentialanalyse und der unterschiedlichen Praktika statt. Die Potenzialanalyse (= Kompetenzcheck) dient als Basis für die Berufsorientierung und ist eine handlungsorientierte Auseinandersetzung mit Stärken und Potenzialen eines jeden Schülers und einer jeden Schülerin. Die Jugendlichen entdecken dabei ihre sozialen, personalen und methodischen Kompetenzen im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt. Hier können berufliche Basiskompetenzen wie z.B.: Fein- und Grobmotorik, räumliches Vorstellungs- vermögen, Arbeitsgenauigkeit und Zeitmanagement beobachtet werden. Die Potenzialanalyse ist der erste Baustein, mit dem der Prozess der Berufsorientierung in der Jahrgangsstufe 8 beginnt. Sie bietet eine Möglichkeit, im weiteren Berufsorientierungsprozess passende Berufsfelder zu erkunden und Praktikumsstellen auszusuchen. Vor dem Hintergrund der in ihrem Rahmen gewonnen Selbst- und Fremdeinschätzung in berufsbezogenen Handlungssituationen fördert sie die Selbstreflexion und Selbstorganisation der Jugendlichen auch mit Blick auf Entscheidungs- und Handlungskompetenzen. Die Eltern und Erziehungsberechtigten sind zu den Auswertungsgesprächen miteingeladen.

 

Praktika sind vor allem bedeutsam für die Identitätsarbeit jedes Schülers und jeder Schülerin. Gefordert ist letztlich eine Auseinandersetzung mit den eigenen Wertvorstellungen, Lebensentwürfen, Interessen, Fähig- und Fertigkeiten sowie mit verschiedenen Berufsbildern, aber auch Chancen, Risiken und Alternativen von einmal getroffenen Entscheidungen. Der zentrale Faktor ist somit nicht die passgenaue Realisierung von Berufszielen, jedoch zumindest die Teil-Verwirklichung bestimmter Wünsche und Interessen. Im Fokus steht ein Erprobungsfeld für die sozialen Rollen, die Alltagsstrukturen und die sozialen Regeln und auch Zwänge des Berufslebens und der Arbeitswelt.

 

Im Rahmen der Praktika sollen die Schüler und Schülerinnen…

  • … durch Arbeitsaufnahme ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz bzw. Ausbildungsstelle erhöhen, die Lernmotivation für schulische Inhalte aufbauen,
  • … vielfältige und auch kontinuierliche Praxiserfahrungen sammeln,
  • … Kenntnisse und Fähigkeiten praktischer und theoretischer Art ausbauen,
  • … herausfordernde, kognitiv aktivierende Anforderungen bewältigen
  • … Schlüsselqualifikationen trainieren
  • … Sozialkompetenzen testen und erreichen,
  • … individuelle Begabungen und Stärken gezielt einsetzen lernen,
  • … in verschiedenen Sozialformen arbeiten,
  • … Möglichkeiten der Selbstkontrolle und Selbsteinschätzung lernen,
  • … direkte Rückmeldung über das Geleistete erhalten,
  • … kommunikative Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern,
  • … lernen ihre Freizeit zu „opfern“,
  • … lernen ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz und/oder Arbeitsplatz realistischer einschätzen lernen,
  • … regionale Besonderheiten kennenlernen,
  • … ihre persönlichen und berufsbezogenen Kompetenzen erkennen und erweitern,
  • … ihre Teamfähigkeit auf- und ausbauen,
  • … die enge Verzahnung von Schule und Beruf erkennen und annehmen,
  • … Eigeninitiative sowie die Bereitschaft zur Berufstätigkeit entwickeln,
  • … Berufswahlkompetenz erreichen und stärken und
  • … individuelle berufliche Fehlentscheidungen und Fehlplanungen minimieren.

Zudem dienen Praktika auch als Maßnahme zur Verhinderung bzw. zum Abbau von Schulunlust.

 

Zur Auswahl stehen hier:

  • das Langzeitpraktikum, d. h. Schulbesuch plus Praxistage in individueller Absprache mit Arbeitsstelle und Schule. Ergänzend zum Betriebspraktikum bietet das Langzeitpraktikum ausgewählten Schüler*innen auf freiwilliger Basis die Möglichkeit, trotz fachlicher bzw. persönlicher Schwierigkeiten einen direkten Übergang von der Schule in eine Ausbildung zu erreichen.
  • das Zwischenpraktikum, u.a. um verschiedene Arbeitsbereiche kennenzulernen, sich zu orientieren, Berufsfelder und Firmen auszuwählen.
  • das Bonuspraktikum

Traditionell absolvieren die Schüler*innen der Pestalozzischule Freudenberg ihr reguläres Schülerbetriebspraktikum im 2. Schulhalbjahr. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, die Arbeitswelt kennenzulernen, sich in dieser zu orientieren, Fähigkeiten und Eigenschaften und Interessen auszubilden und mit der Realität abzugleichen. Allgemeine Ziele sind dabei das selbstständige Suchen von Praktikumsplätzen und das Kennenlernen mehrerer Betriebe und/oder Firmen.

  • In Klasse 8

1. Praktikum

(Berufserkundungspraktikum ohne Vorgaben, freie Auswahl). Ab Klasse 8 bzw. dem Alter von 14 Jahren ist grundsätzlich jedem Schüler in Absprache ein Praktikum auch außerhalb des regulären Schülerbetriebspraktikums möglich.

  • In Klasse 9

2. Praktikum

Wünschenswert ist hier ein Berufsfeld, welches bewusst ausgewählt wird, um eventuell den Beruf zu erlernen oder diesen Arbeitsbereich später auszufüllen Die Auswahl eines „realistischen Berufsfeldes“ steht also im Vordergrund.

  • In Klasse 10

3. Praktikum

In diesem Praktikum steht die Auswahl eines „realistischen Berufsfeldes“ und das Arbeiten im Wunschberuf, in dem eine Ausbildung oder Arbeitsaufnahme angestrebt wird, steht im Vordergrund. Bei der Umsetzung der berufsorientierenden Maßnahmen wirken selbstverständlich alle Fächer mit. Berufsorientierung ist gemäß der Erlasslage eine Querschnittsaufgabe der gesamten Schule. Schwerpunktmäßig ist die Berufsorientierung im Fach Arbeitslehre / Wirtschaftslehre angesiedelt.

 

Der Wahlpflichtunterricht (WPU) an unserer Schule, der ab Klasse 9 angeboten wird, unterstützt die Praxisbereiche…

  • … Holz,
  • … Hauswirtschaft (Kochen, Backen/ Ernährungslehre...),
  • … Kunst und
  • … das Erlangen der Fahrerlaubnis für das Mofa.

 

Hiermit werden folgende Ziele verfolgt:

  • Vertiefung und Ausbau der schulischen Bildungsinhalte, die die Wirtschaft von Schulabgängern einfordert (z.B. Wirtschaftskreislauf, Pflichtversicherungen, Individualversicherungen, rechtliche Gegebenheiten für Arbeitsaufnahme bzw. Ausbildungsaufnahme, wie erlange ich meine Selbstständigkeit – eigene Wohnung – Auskommen mit dem Einkommen – Behörden- und Ämter, Haushaltsbuch führen, Kredite, Telefon- und Internetgeschäfte, Lebenslauf + Bewerbungsschreiben formulieren)

  • Darstellung von Berufsbildern, Werkstättenbesuche, Chancen und Möglichkeiten der regionalen Gegebenheiten nutzen und ausbauen,

  • Wunsch/Projekt (als Initiierung für Ausbau der eigenen Stärken, bzw. Erkennen eigener Stärken und Schwächen

  • Grundfähigkeiten in Deutsch und Mathematik den favorisierten Berufsbildern angleichen über intensive Kontakte zu Berufskollegs

  • Darstellung der regionalen Bildungslandschaft mit ihren vielfältigen, sich ständig veränderten Möglichkeiten und Chancen für unsere Schüler (schulische Weiterbildung; neue Berufsbilder, neue 2-jährige Ausbildungsberufe -theoriereduziert und praxisorientiert-, Fachwerkerausbildung)

  • regelmäßige Kontaktaufnahme und Besuche der verschiedenen Bildungsträger der Maßnahmeträger für Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen.

 

In unserer Schule wird sich am Rahmen der Landesinitiative KAoA, „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW“ orientiert. Dieser umfasst die für die Berufsorientierung verbindliche Standardelemente, wie …

  • … die Potenzialanalyse,
  • … Berufsfelderkundungen,
  • … das reguläre Schülerbetriebspraktikum
  • … ein Portfolioinstrument (Berufswahlpass NRW)
  • … und die entsprechenden Anschlussvereinbarungen.

Zudem wird seit Beginn des Schuljahres 2017/18 KAoA- STAR an unserem Standort umgesetzt. Der Integrationsfachdienst wird stets anlassbezogen in die gesamte Berufsvorbereitung der betreffenden Schüler involviert. Folgende konkrete Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung im Rahmen von KAoA in den einzelnen Klassenstufen sind an unserer Schule etabliert:

in Klasse 8:

  • Potenzialanalyse und BFE-Tage (Berufsfelderkundungstage) mit Feedbackgesprächen

  • nach Erreichen des 14. Lebensjahres 3 1/2 wöchiges Schülerbetriebspraktikum (+Praktikumsmappe)

  • Zwischenpraktika möglich

  • Portfolioinstrument anlegen

  • Halbjährliche schulische Beratungsgespräche

in Klasse 9:

  • Erstberatungsgespräch durch die Bundesagentur für Arbeit in der Schule (im 1. Schulhalbjahr)

  • Trägergestützte Praxiskurse und 3 1/2 wöchiges Schülerbetriebspraktikum (+Praktikumsmappe)

  • Besuch des BIZ

  • Zwischenpraktika/Langzeitpraktika

  • Anschlussvereinbarung ausfüllen im 2. Halbjahr

  • Portfolioinstrument weiterführen

  • Halbjährliche schulische Beratungsgespräche

in Klasse 10:

  • Beratungsgespräch durch die Bundesagentur für Arbeit in der Schule (im 1. Schulhalbjahr)

  • Trägergestützte Praxiskurse und 3 1/2 wöchiges Schülerbetriebspraktikum (+Praktikumsmappe)

  • „Psychologische Eignungsuntersuchung“ (PSU)

  • Auswertungsgespräch in der Bundesagentur für Arbeit

  • Anschlussvereinbarungen mit der Bundesagentur für Arbeit nach dem Schulabschluss (Lehre-Ausbildungsmodalitäten, Berufsvorbereitende Maßnahmen (BvB) im 2. Schulhalbjahr

  • Zwischenpraktika/Langzeitpraktika

  • Kontaktaufnahme und Besuch der BvB -Einrichtungen

  • Portfolioinstrument weiterführen

  • Anschlussvereinbarung evaluieren,

  • Zwischenbilanzen ziehen

  • Bewerbungstraining

  • Halbjährliches schulisches Beratungsgespräch

Alle Schüler/-innen der Vorabgangs- und Abgangsklassen entwickeln im Rahmen einer Anschlussvereinbarung mit Hilfe der Lehrpersonen persönlichen Pläne für den Übergang von der Schule in den Beruf. Die Fragen im Formular helfen ihnen schriftlich festzuhalten, was sie im nächsten Zeitraum erledigen wollen, um sich auf die Zeit nach ihrem Schulabschluss vorzubereiten. Die Anschlussvereinbarung, die im Berufswahlpass abgeheftet ist, dient dazu, dass die Schüler*innen reflektierte Entscheidungen treffen und auf dieser Grundlage weiter beraten werden können.

 

Im Wesentlichen geht es dabei um zwei Fragen:

  • Welcher (Wunsch-)Beruf (durch Ausbildung) wird angestrebt?

  • Welcher konkrete nächste Schritt ist auf dem Weg zu dem gewünschten Beruf geplant?

Wenn sich die Pläne der Schüler/-innen ändern, kann die Anschlussvereinbarung natürlich jederzeit geändert werden.

Alle Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 8 legen einen Berufswahlpass an (Portfolioinstrument), in dem sie notwendige Informationen und Dokumente bis zum Schulabschluss sammeln. Somit wird der gesamte schulische Prozess der Berufsorientierung unter aktiver Beteiligung der Schüler*innen zusammengestellt und dokumentiert. Das Portfolioinstrument wird im Prozess der Berufsorientierung begleitend längerfristig und fächerübergreifend mit den Zielen genutzt, die Schüler*innen zu befähigen, zunehmend eigenständig ihre Anschlussperspektiven im Übergang Schule-Beruf zu reflektieren sowie zu gestalten und eine realistische und tragfähige Entscheidungskompetenz aufzubauen.

 

Unerlässlich ist unsere Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wie…

  • … dem Technologiezentrum Siegen,
  • … dem IHW Park Siegen,
  • … dem Berufsfortbildungswerk Siegen,
  • … der Deutschen-Angestellten-Akademie,
  • … dem Berufsbildungszentrum,
  • … dem Aus- und Weiterbildungszentrum Bau Kreuztal,
  • … den AWO-Werkstätten,
  • … vielen engagierten Firmen in Freudenberg und Siegen,
  • … dem Christlichen Jugenddorf Olpe / Eichhagen
  • … den Trägern der BvB- Maßnahmen,
  • … dem Förderband,
  • … den außerschulischen Partnern innerhalb des BUS-Projektes,
  • … dem AOK (Bewerbungstraining)
  • … den Reselfe / Integrationsfachdienst (Eltern werden eng in den gesamten Berufsorientierungsprozess ihres Kindes eingebunden und durch den verantwortlichen Mitarbeiter des IFD unterstützt. Voraussetzung: Behindertenausweis- GdB 50),
  • … der Erfahrungsfeld- Jugendwerkstatt „Schön und Gut“ in Siegen,
  • … und den zuständigen Reha-Beratern.

Die Arbeitsagentur Siegen, nimmt hier einen besonderen Stellenwert ein, indem ab Klasse 9 Berufswegeberatungsgespräche mit Schüler*innen und Eltern stattfinden, die Psychologische Eignungsuntersuchung durchgeführt wird und die Auswertung in gemeinsamen Gesprächen stattfindet.

Bei Entlass-Schülern stehen die Vermittlung zum Übergang Schule-Beruf-Arbeit-, die berufsvorbereitenden Maßnahmen (BvB) und Einzelberatungen mit Eltern und Erziehungsberechtigten über den weiteren Bildungs- bzw. Arbeitsweg im Vordergrund.

 

Als Ziele gelten insgesamt…

  • … die Vermittlung in die Arbeits- und Berufsorientierung zur Qualifizierung,
  • … die Empfehlung zum weiteren Schulbesuch,
  • … die Empfehlung in berufsvorbereitende Maßnahmen,
  • … die Empfehlung in Richtung Ausbildung und Vermittlungshilfe für Ausbildungsstellen durch die BA,
  • … die Vereinbarung über: Ausbildungszuschuss (AZ Reha), Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) mit einer Lehrkraft mit rehabilitationspädagogischer Zusatzausbildung
  • … Empfehlung zur Arbeitsaufnahme oder EQJ (Eingangsqualifizierungsjahr)
  • … Empfehlung zum Besuch der Werkstatt für Behinderte
  • … und Besuche der Berufsbildenden Schulen (Berufskollegs).

Kontakt

Kontakt zu unserem Standort:

Front​Büscher Str. 4
57258 Freudenberg

Tel. Sekretariat: ( 02734 ) 7342

Homepage: www.ps-freudenberg.de

E-mail: 

Kontakt zum Standort in Siegen:

Standort Siegen

​​​​​​Westerwald Str. 50

57074 Siegen

Tel. Sekretariat: ( 0271 ) 53810

Homepage: www.ps-siegen.de

E-mail:

 

 

Kontaktadressen zu den jeweiligen Lehrkräften

des Freudenberger Standortes finden Sie hier

 

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